Kontakt
Haustechnik Gerber
Rosenstraße 21
29614 Soltau
Homepage:www.haustechnik-gerber.de
Telefon:05191 3609
Fax:05191 9739473

75-jähriges Firmenjubiläum

Ein stolzes Jubiläum feiert die Firma Haustechnik Gerber aus Soltau in diesem Jahr. 75 Jahre ist es her, dass der Betrieb 1948 von Karl Renken gegründet wurde. Heute wird das Unternehmen in dritter Generation von den Enkeln des Firmengründers, Björn und Michael Gerber, als GbR geführt.

Firmengründer Karl Renken

Es war das Jahr 1937, als Karl Renken die Meister­prüfung im Klempner- und Installations-Hand­werk bestand, und schon im folgenden Jahr wurde der junge Soltauer im Handwerker-Berufswett­kampf der Klasse A bei der Reichs­aus­scheidung in Frankfurt am Main mit der Plakette „Für her­vor­ra­gen­de Leistungen im Hand­werk“ aus­gezeichnet. Es folgten die harten Kriegs­jahre, in denen Karl Renken seinen Beruf erst einmal auf Eis legen musste und Vater Staat diente. Nach seiner Heimkehr aus der Kriegs­gefangen­schaft gründete er an der Winsener Straße 11 in Soltau seinen eigenen Betrieb. Am Anfang standen vor allem Klein­aufträge: Töpfe flicken, Milch­kannen aus englischen Keksdosen oder Töpfe aus Flugzeug-Benzin­behältern herstellen. Aber langsam wurde das Geschäfts­feld größer, Karl Renken über­nehmen fortan Klempner­arbeiten, Dach­rinnen-Repa­raturen, Pumpen- und Brunnen­bau, später waren es über­wiegend Sanitär­anlagen und Hei­zungs­bau. Damit wurde auch das Geschäfts­gebäude langsam zu klein, und der Betrieb zog im November 1955 in das Haus in der Rosenstraße 21 um, das noch heute als Firmen­sitz dient.

1982 folgte ein Wechsel an der Spitze der Firma, und Schwieger­sohn Manfred Gerber über­nahm, mit seiner Frau als Büro­kraft. Manfred Gerber hatte sich zuvor einem anderen Geschäfts­feld ver­schrieben gehabt und lernte das Handwerk des KFZ-Elektrikers. 1970 begann er dann eine Lehre zum Gas- und Wasser-installateur, die er 1972 mit Aus­zeich­nung ab-schloss. 1976 folgte der nächste Schritt, und er legte die Meister­prüfung in seinem Gewerbe ab, 1977 wurde er zu­sätz­lich Meister im Zentral­heizungs- und Lüftungs­bau­hand­werk.

Geschäftsführung

In den 1990er-Jahren stand bereits die dritte Generation in den Startlöchern. Zunächst begann Sohn Michael Gerber 1997 seine Aus­bild­ung zum Gas- und Wasser­installateur, die er 2001 erfolg­reich abschloss. Im Jahre 2000 folgte Björn Gerber (gelernter Elektroniker) ins Familien­unter­nehmen und begann seine Um­schul­ung zum Gas- und Wasser­installateur, die er im Jahre 2002 mit Aus­zeichnung beendete. Gemein­sam besuchten die Brüder 2004 die Meister­schule in Stade und legten ein Jahr später ihre Meister­prüfung im Installateur- und Heizungs­bau­hand­werk ab. Seitdem waren beide Brüder im Familien­betrieb als leitende Meister ange­stellt. Nach dem plötz­lichen Tod ihres Vaters im März 2011 über­nahmen Björn und Michael den Berieb als GbR (Gesell­schaft bürger­lichen Rechts).

Von 1948 bis heute wurden im Unter-nehmen insgesamt 42 Lehr­linge ausge­bildet, die alle ihre Lehre mit gutem Erfolg abge­schlossen haben. Außer­dem sind aus dem Betrieb bereits sieben Meister hervor­ge­gangen. Aktuell be­schäftigt die Firma Haus­technik Gerber neben den beiden Brüdern acht weitere Mit­arbeiter. Um tech­nisch immer auf den neusten Stand zu sein, nehmen die Beschäftigten regel­mäßig an Lehr-gängen, Schulungen und Fort­bildungen teil, gemäß dem Firmen-Motto: „Viel leisten, wenig hervortreten, mehr sein als scheinen, fachlich einwandfreie und saubere Arbeit leisten“.

Team

Das Geschäfts­feld des Betriebes liegt zu 99 Prozent im Privat­kunden­bereich, die Auftrag­geber kommen vor­wiegend aus dem Heide­kreis, aber auch darüber hinaus. Haustechnik Gerber ver­fügt über Kern­kompetenzen in allen Bereichen vom Bäder­bau und Bad­sanierung­en, über den Einbau regenerativer Energien wie Solar­anlagen und Wärme­pumpen, Heizungs­bau und Heizungs­modernisier­ung bis hin zur Trink-, Regen- und Ab­wasser­technik. Auch Wartungs-und Instand­haltungs­arbeiten gehören zum Portfolio der Firma – alles natürlich „fach­männisch geplant und professionell um­gesetzt“, so das Unter­nehmen.

Und die Firma hatte in den letzten Jahren gut zu tun, geben die Brüder an. „Besonders in der Corona­zeit, in der die Leute nicht in den Urlaub gefahren sind und sich statt­dessen auf ihr Haus konzentriert haben, ist die Auftrags­lage massiv gestiegen“, erklärt Björn Gerber. Gab es jüngst noch ein Ver­hältnis von 50-50 der Auftrags­arbeiten im Bereich Sanitär und Heizung, so hat sich dieser Trend nunmehr klar verlagert. „Wir haben in diesem Jahr quasi nur noch Anfragen im Heizungs­bereich. Alle Kunden sind ängst­lich, dass nächstes Jahr alles noch teuerer wird“, gibt Björn Gerber an. Die beiden Brüder sehen den Vorstoß des Wirtschafts­ministers Robert Habeck und sein um­strittenes Heizungs­gesetz kritisch. „Es ist sehr kurz­fristig gedacht.“ Obwohl man sich vor Kunden­anfragen kaum retten könne, sei es schwierig mit der Ab­arbeitung, denn oft fehlten Zubehör­teile, Speicher oder Thermen. Dann wiederum werde alles auf einmal geliefert und man könne kaum hinter­her­kommen, die georderte Ware frist­gerecht einzubauen. „Das macht nicht un­bedingt zufrieden und führt zu einer schlechten Plan­bar­keit“, sind sich Michael und Björn Gerber einig. Beide hoffen, dass sich die Lage im Heizungs­bereich bald wieder normalisiert und sie zu einem ge­regelteren Tages­geschäft über­gehen können.

Haustechnik Gerber-Team

Um den aktuellen Fachkräfte­mangel vor allem im Handwerk zu begegnen, ver­tritt der Betrieb eine ganz einfache Firmen­philo­sophie: Ausbilden. „Wir haben immer junge Leute aus­gebildet, ihnen fundiertes Wissen ver­mittelt und sie dann nach Möglich­keit über­nommen.“ Damit stärke man den eigenen Betrieb, Weiter­bildungs­maß­nahmen täten ihr übriges, erklärt Björn Gerber. Aller­dings sieht der Firmen­chef auch, dass sich die Lage zu­nehmend schwieriger gestaltet. „Auch wir merken, dass es immer weniger Bewerbungen und gut quali­fizierte Leute gibt.“

Trotz aller Widrig­keiten blicken die Brüder Gerber optimistisch in die Zukunft: „Wir sind stolz auf unsere lange Geschäfts­tradition, richten den Blick aber auch nach vorne. Neue Materialien, neue Produkte und Werk­stoffe, aber auch neue Ver­arbei­tungs­tech­niken begleiten uns in unserem Arbeits­bereich. Wir halten uns für unsere Kunden immer auf dem Laufen­den, um ihnen auch in Zukunft durch fundierte Informationen und Beratungen Ent­schei­dungen zu erleichtern.“

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